Im Juni verzeichnete die Rentabilität des Bitcoin (BTC)-Minings im Vergleich zum Vormonat einen Aufwärtstrend, beeinflusst durch eine geringfügige Steigerung des Bitcoin-Preises und einen Rückgang der Netzwerk-Hashrate. Die Investmentbank Jefferies hat diesen Trend in einem aktuellen Forschungsbericht detailliert beschrieben.
Eine bemerkenswerte Veränderung in der Branche ist, dass Bitcoin-Miner alternative Einnahmequellen erschließen, indem sie High-Performance Computing (HPC) und künstliche Intelligenz (KI) Hosting-Services anbieten. Dieser Schritt wird durch die Notwendigkeit motiviert, sich an die sich ändernde Landschaft der Mining-Ökonomie anzupassen, insbesondere nach dem Bitcoin Halving, das die Blockbelohnungen der Miner halbiert hat.
Speziell hat Jefferies seine finanzielle Prognose für mehrere Kryptowährungs-Mining-Unternehmen angepasst. Für Marathon Digital (MARA) wurde das Kursziel auf 22 $ gesenkt, nachdem es zuvor bei 24 $ lag. Ebenso wurden die Prognosen für die Argo Blockchain ADR (ARBK) von 1,50 $ auf 1,20 $ gesenkt und für die in Großbritannien gelisteten Aktien (ARB) von 11,9p auf 9,5p reduziert.
Trotz dieser Anpassungen haben US-gelistete Bitcoin-Mining-Unternehmen ihren Beitrag zur neuen Bitcoin-Produktion im Juni erhöht. Beispielsweise hat Marathon Digital 590 Bitcoin gemint, was jedoch einen leichten Rückgang gegenüber Mai darstellt. Im Gegensatz dazu verzeichnete CleanSpark (CLSK) einen Anstieg um 7 % und hat 445 Bitcoin gemint. Marathon verfügte über die größte installierte Hashrate unter den US-gelisteten Minern, gemessen an 31,5 Exahashes pro Sekunde (EH/S), gefolgt von Riot Platforms (RIOT) mit 22 EH/S.
Diese Entwicklungen verdeutlichen einen entscheidenden Moment für den Bitcoin-Mining-Sektor, der offensichtlich auf sich ändernde Marktbedingungen und technologische Fortschritte reagiert.